Bilder "LICHTfänger Kronau e.V."

Musikverein „Harmonie“ Kronau und Dirigentin Paula Dickemann begeistern beim Neujahrskonzert Kronau (ae)

 

Schon lange kein Geheimtipp mehr ist das alljährliche Neujahrkonzert des Musikvereins „Harmonie“ Kronau für Liebhaber bester Blasmusik. Folglich sorgte die vom Vereinsvorsitzenden

Dr. Andreas Maier gekonnt routiniert moderierte Veranstaltung auch heuer wieder für eine volle Kronauer Mehrzweckhalle.

Traditionell eröffnet das Jugendorchester des Vereins das Konzert, ebenso wie es guter Brauch ist, dass Jugendliche durch diesen Konzertabschnitt führen. Heuer trauten sich dies erfolgreich Bastian von Bergmann-Korn und Elias Scholte.

Unter der Leitung von Paula Dickemann bewies der Musikernachwuchs mit der energiegeladenen Overtüre “Lone Eagle“ dann auch gleich ein beachtliches Leistungsvermögen. Es folgten mit „The Grid“ und „Music von Hercules“ weitere hervorragende Kost- bzw. Hörproben. Das Medley „Hurra Hurra“ mit den Erkennungsmelodien der Kult-Kinderserien Heidi, Pippi Langstrumpf, Die Schlümpfe, Biene Maja und Pumuckl rundete als Zugabe den vielbeklatschten Auftritt des Jugendorchesters eindrucksvoll ab.

Kaum hatte das große Orchester seine Plätze auf der Bühne eingenommen, war es wieder Paula Dickemann am Taktstock, die mit dem Orchester und der brillanten und hinreißenden Fanfare „A golden Jubilation“ ein erstes musikalisches Glanzlicht setzte, dem noch weitere folgten sollten.

Paula Dickemann hatte sich im Sommer bereit erklärt die musikalische Leitung für das Neujahrskonzert zu übernehmen. In nur wenigen Monaten gelang es Paula Dickemann mit vollem Einsatz, viel Disziplin, hohem Fachwissen und außerordentlichem Engagement ein vielfältiges und abgerundetes Programm zusammenzustellen und einzuproben. Und dies, ohne dass der Spaß und die Lockerheit bei den Musikerinnen und Musikern (und ihr selbst) auf der Strecke blieb.

Die musikalische Orchesterreise führte mit „The last Flight“ und „Red Rock Mountain“ brillant weiter, um die Zuhörerschaft nach der Pause mit dem Konzertmarsch „Salemonia“, der Polka „Ehrenwert“ erneut abzuholen und zu Beifallstürmen zu animieren. Nach der emotionalen musikalische Achterbahnfahrt „Monterosi“ folgten mit dem Filmmedley „A Night at the Movies“ einige der markantesten und denkwürdigsten musikalischen Momente der jüngeren Kinogeschichte.

In ein nicht nur sprichwörtliches Rampenlicht rückten dann vier Musiker, die sonst ganz hinten auf der Bühne agieren. Als Schlagzeuger beherrschen sie nicht nur ein, sondern gleich eine Vielzahl an Instrumenten. Mit der außergewöhnlichen Komposition „Concerto for Drum Sets and Concert Band“ von Lary Neeck fand dieses Verstecken im Hintergrund ein mehr als bemerkenswertes Ende. Andre Frank, Ben und Noah Taljanovic und Nils Klimesch mit einem Drumset-Solo begeisterten den Saal restlos und degradierten das definitiv nicht minder gut aufgelegte Orchester vor ihnen fast zur Begleitkapelle.

Den Schluss des angekündigten Programms bildete mit „Simply the Best!“ eine Zusammenstellung von Hits der kürzlich verstorbenen Rock-Legende Tina Turner.

„Simply the Best“ attestierten die Musikerinnen und Musiker schließlich auch ihrer musikalischen Leiterin Paula Dickemann für eine unglaubliche Leistung und Begeisterungsfähigkeit, die das gesamte Orchester über Monate begleitete und am Konzerttag zu Höchstform geführt hat.

Das nicht endende Beifallgewitter sorgte schließlich für gleich mehrere Zugaben, mit dem für Kronau ganz am Ende eines herrlichen Konzertabends traditionell unweigerlich gemeinsam gesungenen und gespielten Stück „Hoch Badnerland“.