Kronau Musikverein Harmonie eröffnet mit Neujahrskonzert das Kulturjahr

 

(von Frieder Scholtes) Ein von der musikalischen Leiterin Kristin Bellm zusammengestelltes, facettenreiches Programm erlebten die Besucher, darunter Bürgermeister Frank Burkard, Pfarrer Andreas Heß, Oberstudienrat Alois Zimmermann, Regens des Priesterseminars Collegium Borromaeum Dr. Christian Heß, der Leiter der Musikschule Alois Hirsch, der Präsident des Blasmusikverbandes Michael Weber und der Vorsitzende des Bezirks „Hardt“ Karl-Heinz Debatin beim Einstieg des Musikvereins Harmonie Kronau ins neue „Kulturjahr“. Das Jugendorchester dient derzeit 41 Jungmusikern als Vorstufe für die Aufnahme ins große Orchester.

Dessen gute Qualität führt man auf die solide Ausbildung im Verein und die ersprießliche Kooperation mit der Jugendmusikschule zurück. 

Sehr engagiert und temperamentvoll gefiel die neunzehnjährige Paula Dickemann als „Maestra“ des Nachwuchses. Sie intonierte mit ihren Eleven die Intrada mit den Stücken „Fanfare Jubiloso“(Komponist Ivo Kouwenhoven), „King's Mountain Adventure” (Ed Huckbys), ein Medley von Jonny Vinson „Highlights from Moana“. Mit Peter Maffay´s „Nessaja“ als Zugabe warben die Jungmusiker um weitere Mitstreiter. 

Mit dem Infanteriemarsch „Die Regimentskinder“ (von Julius Fučik) übernahm die Dirigentin des Erwachsenen Orchesters Kristin Bellm den Stab. Bürgermeister a.D. Jürgen Heß war Notenpate und übernahm persönlich das Lyra-Spiel, wie er es vor seiner Amtsübernahme als Bürgermeister viele Jahre getan hatte. 

„Augen zu und sich von der Musik tragen lassen“, empfahl der Moderator Dr. Andreas Maier beim Musikwerk „Monte Cervino“ (Michael Geisler). Die Soli spielten Katharina Maier und Silvia Fischer. 

So monumental wie der Film „Gladiator“ wurde die Geschichte des römischen Feldherrn Maximus Decimus Meridius von Hans Zimmer/Massimiliano Legnaro musikalisch in verschiedenen Sequenzen erzählt. 

Der zweite Teil des Neujahrskonzertes begann mit der Szegediner Polka(Hans Kolditz alias Vlad Kabec).

Nachdenkliche Momente schuf die Filmmusik aus „Schindlers Liste“ für die der amerikanische Komponist John Williams einen Oscar erhielt. Sarah Jakob spielte den Solo auf der Querflöte.

Modern wurde es bei der Musik von Eric Patrick Clapton. Aus den drei legendären Hits „Wonderful Tonight“, „Layla“ und „Tears in Heaven“ schuf Ron Segbregts das Medley „The Cream of Clapton“ (Solist auf der Gitarre Thomas Moch).

Das folgende Stück „Hotel California“ handelte um das gleichnamige Hotel in der späten Hippiezeit.

Mit dem legendären Bandleader der Swing-Ära Glenn Miller beendete der Musikverein das Konzert. Bei „Moonlight Serenade“,„In the Mood“,„American Patrol“ und „Chattanooga Choo Choo“, gerieten im Auditorium Beine und Knie in Bewegung. (Soli Günther Himmelsbach, Tina Horn und Lisa Taljanovic).

Auch bei der lautstark geforderten Zugabe (Radetzky-Marsch)unterstützte das Publikum durch rhythmisches Klatschen das Percussions Register, während die Badische Hymne (Hoch Badnerland) textsicher und begeistert mitgesungen wurde.