Kronau - 12.01.2016
Kultureller Jahresbeginn mit dem Musikverein Harmonie Kronau
Nicht nur die Kronauer Musikliebhaber sind vom Neujahrsprogramm der „Harmonie“ Kronau immer wieder begeistert.
Die junge Dirigentin Kristin Bellm hat es verstanden dem großen Klangkörper explizit ihre Lockerheit und ihre Freude am Musizieren zu vermitteln. Der versierte
Moderator und Vorsitzende Dr. Andreas Maier war ganz besonders stolz, dass er mit dem Jugendorchester und der Bläserklasse erstmal die Schallmauer von 100 Musikern von (6-79 Jahre)durchbrochen
hat.
Das große Orchester wird stetig durch begabte Jungmusiker aus dem Jugendorchester ergänzt, das seit kurzer Zeit vom Eigengewächs Oliver Knebel geleitet wird. Er
begann mit seinen Eleven traditionell das Konzert und dirigierte erstmals vor großem Publikum. Mit „Back to the Future“(Alan Anthony Silvesti), „My Girl-Meine erste Liebe“, “Shake, Rattle and
Roll”, und “Black Forest Overture” zeigten die jungen Künstler ihr Können.
Das große Orchester begann seinen Part mit dem zeitgenössischen „Arsenal Marsch“ von Jan van der Roost und stob im langsamsten Schnellzug der Welt dem „Glacier
Express“ (Komp. Larra Neeck) in die Hochalpen. Johannes Lott und Monika Taljanovic spielten die Soli bei der musikalischen Winterreise.
Im Rahmen einer traditionellen Overtüre schuf das „Harmonie“ Orchester eine feierliche Atmosphäre und spielte von Ed Huckeby „Canticle of the Saints“, den Lobpreis
der Heiligen.
Silvia Fischer und Johannes Lott waren die Solisten bei „Lord oft he Dance-Dangerous Game“ (Michael Flatley)und beschlossen den ersten Teil des Konzertes.
Der zweite Abschnitt war eine Hommage an erst kürzlich verstorbene Komponisten und Intertreten. James Last beispielsweise prägte den Happy Sound. Sarah Jakob und
Johannes Lott spielten die Soli in „einsamer Hirte“.
Udo Jürgens steuerte seine Komposition „Ich war noch niemals in New York“ bei und die unvergessene Whitney Houston ihr „One Moment in Time“ ebenfalls mit Johannes
Lott auf der Trompete. Auch Max Greger gehörte zu den Bandleadern und Dirigenten die Musikgeschichte schrieben. Die schwungvollen „Mambo-Jamboo“ Rhythmen wurden von der bestens mit Helmut Klein,
Andre Frank, Stefan Gradl, Marc Holzer und Kevin Mächtel besetzten Percussions Abteilung geprägt.
„Up where we belong“, “Unchain my Heart”, “With a little help from my friends” und „You can leave your Hat on”, Melodien von Joe Cocker, wurden von Wolfgang Wössner
für Blasorchester arrangiert. Als Solisten präsentierten sich Patrick Stassen, Jochen Kehrer, Katharina Maier und Johannes Lott, die mit diesem Arrangement das Konzert beschlossen.
Der Vorsitzender Dr. Maier dankte allen die sich bei der Organisation und der Bewirtschaftung des Konzerts beteiligt haben. Er bot eine neue Art des Sponsorings an.
Er offerierte den Besuchern die Möglichkeit für einzelne Musikstücke die Noten zu sponsern, was je nach Komponist oder Interpret Kosten zwischen 30 und 130 Euro verursachen würden. Der Name des
Sponsors würde auf dem Notensatz aufgedruckt werden. Interessenten, die dem Musikverein so unter die Arme greifen möchten können sich gerne mit dem Vorsitzenden oder auch den aktiven Musikern in
Verbindung setzen.
Zum Abschluss des Konzerts wurde der „Radetzky Marsch“ und wurde als Zugabe gewährt, ebenso wie der Wunschtitel des Bürgermeisters Jürgen Heß, der im Chor mit dem
gesamten Auditorium das „Badnerlied“ textsicher und lauthals mitsang. (Frieder Scholtes)